Planung für „Kernbachweg“ zwischen Werthhoven und Oedingen
Mit einer sicheren und barrierefreien Fuß- und Radwegeverbindung zwischen Wachtberg-Werthhoven und Remagen-Oedingen wollen die beiden Kommunen das Radnetz über die Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hinweg verknüpfen.
Mit einer sicheren und barrierefreien Fuß- und Radwegeverbindung zwischen Wachtberg-Werthhoven und Remagen-Oedingen wollen die beiden Kommunen das Radnetz über die Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hinweg verknüpfen. Dazu trafen sich vor Ort am 11. Januar 2023 Verantwortliche aus Wachtberg und Remagen mit dem ADFC-Wachtberg, der das Projekt initiiert hatte.
Eine solche Verbindung existiert bisher nicht. Für den Bau eines begleitenden Fuß- und Radweges an der K40 mit dem erforderlichen Grunderwerb wäre vermutlich ein Jahrzehnt zu veranschlagen. Ebenso gäbe es dann noch keine sichere Querung der K58.
Grundlage der Planung sollte nach Ansicht des ADFC ein vorhandener Wiesenweg zwischen den beiden Ortschaften sein. „Der Weg wird bereits heute gerne und viel benutzt, ist jedoch weder barrierefrei noch wirklich fahrradtauglich“ sagte Jörg Landmann, verkehrspolitischer Sprecher des ADFC-Wachtberg, der selbst in Werthhoven wohnt.
Zugang wäre über die Straßen „Am Apfelhügel“ oder „Auf dem Driesch“ in Werthhoven. Nach einer Unterführung und einem anschließenden Übergang über den Eichenackersbach verläuft der Weg weiter entlang des Baches und mündet nach Überschreitung der Landesgrenze in die Straße „Kernbachweg“ in Oedingen. Dazu müssten auf Wachtberger Seite 480m und in Oedingen lediglich 180m asphaltiert werden, eine nennenswerte Steigung hat die Strecke nicht. Die Verbindung ist insbesondere durch die vorhandene Unterführung an der K58 kindertauglich.
„Ich befürworte die Überlegungen und würde die diesbezüglichen Planungen in die Wege leiten“, so der zuständige Bauamtsleiter Christian Pohl aus Wachtberg bei dem Ortstermin. Gab aber auch zu bedenken, dass angesichts der naturschutz- und wasserrechtlichen Auflagen noch einige Hürden zu nehmen seien. Dem stimmte Chantal Zinke, Klimaschutzmanagerin der Stadt Remagen, zu, die zu dem Ortstermin per Dienstrad angereist war. Sie leitet derzeit auch eine Bürgerbeteiligung zum Thema Radverkehr in Remagen, auch interkommunale Radwege und kleinere Ortschaften sollen dabei berücksichtigt werden.
ADFC-Sprecher Andreas Stümer nutzte die Gelegenheit, sich bei Christian Pohl für die ausgezeichnete Zusammenarbeit in den letzten Jahren zu bedanken. Pohl wechselt im Februar als Technischer Beigeordneter in den Rheinisch-Bergischen-Kreis, wo er u.a. auch für den Radverkehr zuständig ist.
Eine Karte zum geplanten Verlauf findet sich hier.