Politische Bilanz bei der Jahreshauptversammlung des ADFC in Wachtberg

Am 21. März 2024 lud die Ortsgruppe Wachtberg wieder zu ihrer alle zwei Jahre stattfindenden Mitgliederversammlung ein. Der Rückblick unseres Sprechers Andreas Stümer auf die politische Arbeit zeigte eine gemischte Bilanz.

Das Bild zeigt das ADFC-Sprecherteam 2024-26 bei der Wachtberger Frühlingstour (v.l.: Jörg Landmann, Andreas Stümer, Erwin Schweisshelm)
Das ADFC-Sprecherteam 2024-26 bei der Wachtberger Frühlingstour (v.l.: Jörg Landmann, Andreas Stümer, Erwin Schweisshelm) © ADFC Wachtberg

Die Fertigstellung eines Teilstücks der Verbindung zwischen Berkum und Adendorf, die Radpendlerverbindung von Berkum nach Godesberg sowie der lange diskutierte Radweg entlang des Wachtbergrings sind wichtige Schritte für ein komfortables und sicheres Radnetz zwischen den Ortsteilen. Doch die Verkehrswende kommt nur langsam voran. Die  Fahrradstraße zwischen Gimmersdorf und Berkum wird trotz Verbotsschildern wöchentlich von hunderten Autos befahren. Ihr Pendant in Niederbachem, ein Bürgerantrag des ADFC, schlummert seit zwei Jahren in den Tiefen von Politik und Verwaltung. Es gibt weiterhin viele Rennstrecken auf Kreis- und Landstraßen und die Unfallhäufigkeit ist auch in der Politik angekommen. Trauriger Höhepunkt war der Tod einer jungen Radfahrerin auf der K57 zwischen Villip und Gimmersdorf. Mehr sichere und damit auch schulwegtaugliche Radwege sind in Wachtberg dringend erforderlich.

Trotz Mitgliederzuwachs fehlt es an Aktiven

Der ADFC in Wachtberg spürt weiter Rückenwind, die Mitgliederzahl ist auf 172 gestiegen und die angebotenen Touren erfreuen sich großer Beliebtheit. Allerdings zeigt sich beim ADFC wie anderswo, dass die ehrenamtliche Arbeit auf wenigen Schultern ruht und der Nachwuchs bei den Aktiven fehlt. Auch deshalb will sich die Ortsgruppe besonders für junge Radfahrerinnen und Radfahrer stark machen.

Das Team um Andreas Stümer, der auch Ansprechpartner für die Touren ist, mit Jörg Landmann (Verkehrsplanung) und Erwin Schweisshelm (Öffentlichkeitsarbeit) wurde einstimmig für weitere zwei Jahre gewählt. Gerd Heinen hat seine offizielle Funktion als Tourenleiter abgeben, er bleibt aber weiterhin bei den Feierabendtouren aktiv.


https://wachtberg.adfc.de/neuigkeit/politische-bilanz-bei-der-jahreshauptversammlung-des-adfc-in-wachtberg

Häufige Fragen von Alltagsfahrern

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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