Für sichere Radwege in ganz Wachtberg - Fahrraddemo am 9. Oktober - ADFC Wachtberg

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe Wachtberg

Für sichere Radwege in ganz Wachtberg - Fahrraddemo am 9. Oktober

In Wachtberg und vielen Teilen des Rhein-Sieg-Kreises (RSK) verlaufen die Routen des Radverkehrsnetzes häufig ohne Sicherungsmaßnahmen auf klassifizierten Straßen.

Das Bild zeigt die Kreisstraße Wachtbergring K58 mit einem Tempo 70 Schild. In einem Kasten findet sich der Aufruf, an einer Demo zu mehr Sicherheit im Radverkehr in Wachtberg am 9.10.2025 teilzunehmen.
Für sichere Radwege in ganz Wachtberg © ADFC Wachtberg

„Aufgrund der Außerortslage ist das Geschwindigkeitsniveau des Kfz-Verkehrs auf zahlreichen Routen hoch, was ein erhebliches Gefahrenpotenzial für den ungesicherten Radverkehr birgt“, heißt es im Radverkehrskonzept des Rhein-Sieg-Kreises von 2014. Diese Einschätzung teilen wir als ADFC vollkommen.

Seit Jahren setzen wir uns daher für begleitende Radwege entlang von Land- und Kreisstraßen ein. Besonders dringlich sind sichere Verbindungen zwischen Villip und dem EKZ Berkum (Wachtbergring, K 58), zwischen Villip und Gimmersdorf (Kommunalweg, K 57) sowie zwischen Ließem und Lannesdorf (K 14).

Erste Anträge für den Radweg am Wachtbergring stellte der ADFC bereits im Jahr 2005, nach 20 Jahren hat sich unser Einsatz nun endlich gelohnt. Nach der Fertigstellung des ersten Teilstücks bis zum Rentnerweg im Jahr 2023 soll laut Mitteilung des Rhein-Sieg-Kreises vom 30. September nun noch 2025 mit dem Bau der restlichen Strecke begonnen werden. Zuletzt musste um die Förderung des Landes NRW gebangt werden; immer wieder hat der ADFC beim Kreis und unseren Landtagsabgeordneten nachgehakt. „Endlich gibt es dann auch von Villip, Villiprott und Pech einen umweltfreundlichen Zugang zum zentralen Geschäftszentrum in Wachtberg. Eine wichtige Verbindung im Radnetz ist geschaffen, wodurch das Radfahren attraktiver und gefahrloser wird“, so der ADFC.

Für ein fahrradfreundliches Wachtberg gibt es aber noch viel zu tun. Ein zentrales Projekt ist etwa ein Radweg an der K57 zwischen Villip und Gimmersdorf, wo es in der Vergangenheit wiederholt schwere, teils tödliche Unfälle gab. Ebenso wichtig ist eine sichere Querung zu Fuß und mit dem Rad an der Einmündung der K58 in die Ahrtalstraße in Werthhoven. Beides liegt in der Zuständigkeit des Kreises, doch eine aktive Radverkehrspolitik der Gemeinde Wachtberg ist hierfür unverzichtbar. Gleiches gilt für die Sicherheit auf allen Straßen in Wachtberg für den Schulverkehr, etwa durch weitere Geschwindigkeitsbegrenzungen.

Der Pulverdampf des Wahlkampfs in Wachtberg und im Kreis hat sich verzogen, nun steht die Umsetzung der politischen Versprechungen an, etwa zur Einhaltung der Klimaziele. Dafür müssen die Bürgerinnen und Bürger in der kommenden Ratsperiode den Druck auf Politik und Verwaltung aufrechterhalten.

Deshalb ruft der ADFC zu Beginn der neuen Legislaturperiode zu einer polizeilich angemeldeten und begleiteten Fahrraddemo für sicheren Radverkehr in Wachtberg auf. Sie findet am Donnerstag, den 9. Oktober um 17 Uhr statt. Start ist auf dem Schulhof der Hans-Dietrich-Genscher-Schule in Berkum. Die Strecke ist sieben Kilometer lang und die Fahrtzeit wird etwa eine Stunde betragen. 

Wir freuen uns über eine große Beteiligung – gemeinsam für sichere Wege in Wachtberg!


https://wachtberg.adfc.de/neuigkeit/wo-bleibt-der-radweg-am-wachtbergring-fahrraddemo-am-9-oktober

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